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Nahrungsergänzungsmittel: Durch welche natürlichen Lebensmittel du sie ersetzen kannst

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Nahrungsergänzungsmittel boomen. Die Industrie hat sie für sich als Markt entdeckt. Heutzutage erhalten wir fast jeden Mikro- oder Makronährstoff in Form von Pulvern oder Kapseln. Besonders im Sportbereich sind Nahrungsergänzungsmittel ein beliebtes Thema und werden heiß diskutiert. Muskelaufbau, Regeneration und Leistungssteigerung sind nur einige Aspekte, mit denen Hersteller werben.

Doch was sind eigentlich Nahrungsergänzungsmittel? Sind sie wirklich notwendig? Und welche natürlichen Lebensmittel können Nahrungsergänzungsmittel ersetzen? Hier erfährst du mehr.

Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

Wie ihr Name sagt, sollen Nahrungsergänzungsmittel die normale Ernährung ergänzen. Sie werden in Form von Pulver oder Kapseln angeboten. Nahrungsergänzungsmittel können beispielsweise Vitamine, Mineralstoffe, Aminosäuren, Fettsäuren oder auch Ballaststoffe enthalten. Im Sportbereich kommen auch Nahrungsergänzungsmittel aus reinem Eiweiß vor.

Sind Nahrungsergänzungsmittel wirklich notwendig?

Der Mensch braucht Mikro- und Makronährstoffe, wie beispielsweise Proteine, Vitamine und Mineralstoffe, um seine Körperfunktionen und Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten. Ernähren wir uns gesund und ausgewogen, erhalten wir alle wichtigen Stoffe, die unser Körper benötigt. Die Aufnahme von Nahrungsergänzungsmitteln ist dann nicht nötig.

In manchen Situationen kann jedoch ein erhöhter Bedarf bestimmter Makro- oder Mikronährstoffe bestehen, der trotz ausgewogener und abwechslungsreicher Ernährung nicht oder nur schwierig gedeckt werden kann. In diesem Fall können Nahrungsergänzungsmittel sinnvoll sein. Ein Beispiel ist Folsäure, ein B-Vitamin das vor und während der Schwangerschaft in erhöhten Mengen benötigt wird. Eine Supplementation von Folsäure wird ärztlich empfohlen, um das heranwachsende Kind vor Folgeschäden zu schützen. Aber auch Athleten haben einen erhöhten Bedarf an bestimmten Makro-und Mikronährstoffen. Durch den Sport benötigen sie mehr dieser Stoffe als nicht aktive Menschen.

Vor- und Nachteile der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln

Nahrungsergänzungsmittel enthalten Nährstoffe in hoch konzentrierter Form. Zufuhrempfehlungen und Bedarf sind somit schnell und einfach gedeckt. Die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann auch einen psychologischen Effekt haben und motivierend wirken. Doch nicht alles, was Gold ist, glänzt. Nahrungsergänzungsmittel sind teuer und falsch eingesetzt führen sie zu Nebenwirkungen. Überdosierungen einzelner Stoffe bringen das Gleichgewicht der Nährstoffe durcheinander und schaden somit dem Körper. Zudem besteht die Gefahr, dass andere Faktoren, die die Leistung verbessern, vernachlässigt werden, da auf die alleinige Wirkung der Nahrungsergänzungsmittel vertraut wird.

Alle Mikro-und Makronährstoffe, die Nahrungsergänzungsmittel enthalten, finden wir auch in natürlichen Lebensmitteln. Hier stellen wir euch 3 Nahrungsergänzungsmittel vor und welche Lebensmittel ihr stattdessen wählen könnt.

Eisen

Eisen

Eisen ist als Bestandteil roter Blutkörperchen mit am Sauerstofftransport beteiligt. Durch hohe mechanische Belastungen, wie sie während eines High Intensity Trainings auftreten, werden rote Blutkörperchen vermehrt zerstört. Zur Neubildung ist Eisen als Baustoff unersetzlich. Gerade als Athletin solltest du auf eine ausreichende Eisenversorgung achten.

Hier ist Eisen enthalten: Fleisch, grünes Blattgemüse, Petersilie, getrocknete Linsen oder Möhren

Achtung: Es gibt Stoffe, die die Eisenaufnahme hemmen. So beispielsweise Oxalsäure, die in Spinat enthalten ist. Spinat enthält zwar eine reichliche Menge an Eisen. Die Oxalsäure verhindert jedoch, dass der Körper die gesamte Menge aufnehmen kann. Es kommt also nicht nur darauf an, dass ein Lebensmittel einen hohen Eisengehalt hat, sondern auch darauf, welche Menge der Körper davon tatsächlich aufnehmen kann. Vitamin C und Aminosäuren wirken hingegen unterstützend auf die Eisenaufnahme.

Kreatin

Kreatin

Kreatin ist das bekannteste Nahrungsergänzungsmittel in der Sportlerszene. Kreatin wird aus den Aminosäuren Glycin, Arginin und Methionin in der Leber und den Nieren gebildet. Kreatin soll den Muskelaufbau verbessern und spielt überall dort in unserm Körper eine Rolle, wo Energie schnell bereitgestellt werden muss. Der Körper ist in der Lage, Kreatin etwa zur Hälfte selbst zu bilden. Der andere Teil muss durch die Nahrung aufgenommen werden.

Kreatin-Quellen: Fleisch und Fisch, vor allem rotes Fleisch wie Rindfleisch und Lamm

Zink

Zink

Zink ist als Bestandteil unzähliger Enzyme in unserm Körper für einen funktionierenden Zellstoffwechsel verantwortlich. Durch die erhöhte Schweißbildung beim Sport gehen große Mengen an Zink verloren.

Damit deckst du deinen Zink-Bedarf: Emmentaler und Edamer Käse, Haferflocken, Austern oder Kürbiskerne

Achtung: Überdosierungen des Spurenelements führen zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Übelkeit und Erbrechen. Zudem besteht die Gefahr eines Kupfermangels, da Zink an Kupfer bindet und somit dessen Aufnahme in den Körper verhindert.

Wir wollen wissen, welche Erfahrungen ihr mit Nahrungsergänzungsmitteln gemacht habt. Hinterlasse uns einen Kommentar.