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D.A.S.: Training im Einklang mit deinem Zyklus

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Der weibliche Hormonzyklus und Bewegung sind eng miteinander verbunden – und doch wird darüber nicht ausreichend gesprochen. Du möchtest deine Leistung verbessern und alles geben? Dann ist es wichtig, dass du den Zustand und die Bedürfnisse deines Körpers in den verschiedenen Phasen deines Zyklus verstehst, denn dein Zyklus beeinflusst, wie du dich fühlst und trainierst.

Die gute Nachricht: Mit dem Daily Athlete Score (D.A.S.) kannst du herausfinden, wie sich die Leistung deines Körpers während deines Zyklus verändert. Wenn du dich besonders energetisch fühlst und Lust auf dein Training hast, befindest du dich vielleicht in der Phase kurz vor dem Eisprung. Fühlst du dich müde, träge und unmotiviert? Wahrscheinlich steigt gerade dein Progesteronspiegel. Wenn man also den Zyklus als Ganzes betrachtet, erkennt man, dass der D.A.S. im Laufe des Monats schwanken kann. Aber keine Sorge! Es geht beim D.A.S. nicht darum, jeden Tag 100 Punkte zu erreichen.

Der D.A.S. ist eine Momentaufnahme deines allgemeinen Fitnesslevels, der in fünf Komponenten aufgeteilt ist: Beständigkeit, Kraft, Ausdauer, Skill und Geschwindigkeit. Der Menstruationszyklus kann einen erheblichen Einfluss auf die Muskelleistung haben, insbesondere auf Kraft und Ausdauer, sowie auf weitere Aspekte, die in deinen D.A.S.-Wert mit einfließen. Um deinen D.A.S. besser zu verstehen und für dich zu nutzen, findest du hier einige Bespiele, wie sich dein Zyklus auf deinen Punktestand auswirken kann:

  • Ausdauer: Während der Menstruation und deiner Lutealphase kann es sein, dass du dich müder fühlst und weniger Energie hast, was sich auf deine Ausdauer und deine aerobe Kapazität auswirkt. Deine Motivation fürs Training kann in der Ovulationsphase (zwischen der zweiten und dritten Woche deines Zyklus) ihren Höhepunkt erreichen, während in der Lutealphase das Gegenteil der Fall sein kann.

  • Kraft: Dein Zyklus kann auch Einfluss auf Muskelkater und Regenerationszeit haben, was sich auf deine Kraft im Allgemeinen und deine Leistungsfähigkeit auswirken kann. Obwohl jede menstruierende Person anders ist, steigt die Spitzenleistung während des Eisprungs meist an. 

  • Geschwindigkeit: Eine erhöhte Körpertemperatur während der Lutealphase deines Zyklus führt zu einer besseren Muskelaktivierung und einem erhöhten Blutfluss. Dies kann deine Leistung vor allem bei kurzzeitigen Aktivitäten verbessern, die Schnelligkeit und Kraft erfordern. Es kann aber auch sein, dass sich deine Reaktionszeit, Koordination und Beweglichkeit verändern, was sich auf deine Gesamtgeschwindigkeit und sogar auf deine Kraftleistung auswirken kann (also auf deinen Score in der Kategorie Kraft).

  • Skill: Als ob das nicht schon genug wäre, kann sich deine Lutealphase auch auf deine kognitiven und motorischen Fähigkeiten auswirken, z. B. auf deine Reaktionszeit, Koordination und Genauigkeit. Diese Skills sind wichtig, um die Übungen richtig auszuführen. Auch wenn sich das negativ auf deinen D.A.S. auswirken kann, mach dir keine Sorgen, wenn du merkst, dass deine Technik an ein paar Tagen nachlässt – das ist völlig normal.

Insgesamt wirkt sich dein Menstruationszyklus in vielerlei Hinsicht auf deinen Körper aus und somit auch auf die Faktoren, die deinen Score beeinflussen – sogar auf deine Beständigkeit. Noch stärker ist der Einfluss, wenn du unter Bauchkrämpfen oder Endometriose leidest. Es ist wichtig, dass du dir dieser möglichen Auswirkungen bewusst bist, auf deinen Körper hörst, und deine Trainingsintensität entsprechend anpasst (die Funktion „Session anpassen” für Coach-Tage kann dir dabei helfen) oder ein paar Dehnübungen in der App ausprobierst. Lass dich von deinem D.A.S. nicht davon abhalten, Ruhephasen und Dehnübungen zu priorisieren. Denke daran: Dein D.A.S. ist dazu da, die Daten zu deinem Vorteil zu nutzen, um deine Körperleistung besser zu verstehen, und nicht, um dich pausenlos zu pushen. 

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Zu verstehen, wie sich dein individueller Zyklus im Vergleich zu anderen auf bestimmte oder alle Leistungsaspekte auswirkt, kann faszinierend sein. Lass dir aber vom Vergleich zu anderen nicht die Freude am Training nehmen. Konzentriere dich auf deinen Körper, deinen persönlichen Weg, und deine Freude an diesem Prozess. Es kann hilfreich sein, Ungewöhnliches in deiner Leistungsfähigkeit zu bemerken, aber lass dich vom D.A.S. nicht negativ beeinflussen. An erster Stelle sollte immer deine Beständigkeit stehen, denn am Ende des Tages ist Beständigkeit der Schlüssel zu erfolgreichem Training. Beobachte deinen Zyklus, finde heraus, was sich gut anfühlt, und bleibe dabei. Wähle an Tagen, an denen du dich deiner Coach-Session nicht gewachsen fühlst, Aktivitäten mit niedrigerer Intensität. So verbesserst du deine Beständigkeit und baust eine nachhaltige Fitnessroutine auf. Schließlich ist es ein Marathon und kein Sprint – jeder Schritt zählt.

Check jetzt deinen D.A.S.