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Die richtigen Laufschuhe für Marathonläufer

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55 334 – auf so viele Schritte kommt ein Läufer bei einem Marathon im Durchschnitt. Du musst kein Läufer sein, um dir vorzustellen, welche Belastung das für den Körper darstellt. Nicht nur die Muskulatur, auch Knochen, Gelenke und Nerven werden durch die Belastung jedes einzelnen Schrittes beeinflusst. Glücklicherweise ist unser Körper fürs Laufen gemacht und so konstruiert, dass er dieser Belastung standhält – jedoch nur, wenn die Vorbereitung stimmt. Wie du die häufigsten Fehler vermeidest, liest du hier.

Der erste Fehler: Das falsche Schuhwerk. Läufer, aufgepasst:

Die richtige Schuhgröße wählen.

Vergiss deine normale Schuhgröße. Beim Kauf neuer Laufschuhe solltest du verschiedene Größen probieren und mit einer halben Nummer größer beginnen. Mit diesem zusätzlichen Platz verhinderst du vorne mit den Füßen anzustoßen, wenn du bergab läufst und beugst zudem Blasenbildung vor. Zwischen Zehen und Schuh sollte mindestens ein Daumen breit Platz sein.

Kein Platz für Eitelkeiten.

Beim letzten Wettrennen haben viele Läuferinnen und Läufer die gleichen Schuhe getragen? Heißt das, du brauchst sie auch? Nein. Mach deine Entscheidung niemals davon abhängig, was andere tragen, wie die Schuhe aussehen oder welche Farbe sie haben. Dem Boden ist es egal, wie du aussiehst und deine Waden profitieren ebenfalls nicht vom neuesten Trend. Cool aussehen kannst du beim Feiern, beim Laufen ist das völlig egal. Jeder Läufer kommt irgendwann an den Punkt, an dem er auf Funktionalität und nicht mehr aufs Aussehen setzt. Wir empfehlen dir, das schon jetzt zu beherzigen – besser als erst schmerzliche Erfahrungen zu machen.

Nicht die Polsterung zählt, sondern der Halt

Die besten Laufschuhe sind die mit der dicksten Sohle? Das möchten uns die Hersteller weismachen, doch es trifft nicht immer zu. Flache Schuhe erleben gerade ihr Comeback. Warum? Weil Ärzte und Podologen inzwischen der Meinung sind, dass Schuhe mit Bewegungskontrolle, dicker Sohle und Dämpfung die Fußmuskulatur in ihrer natürlichen Funktion einschränken. In einem weiteren Artikel werden wir genauer auf das Thema flache Schuhe und barfuß Laufen eingehen. Für den Moment merke dir folgendes: Wenn du Laufschuhe mit einer dicken, gedämpften Sohle hast, die dich dazu zwingt, über die Ferse abzurollen, dann probier beim nächsten Schuhkauf doch mal flache, minimalistische Laufschuhe aus. Am Anfang fühlt es sich ungewohnt an, aber wenn du dich schrittweise an flachere Schuhe gewöhnst, kräftigst und mobilisierst du die Füße mit der Zeit immer mehr. Und glaub uns, das wird deinem Marathontraining und deinem Körper sehr gut tun.

Gutes Schuhwerk auch im Alltag

Bisher ging es hier nur um Laufschuhe. Doch auch im Alltag solltest du auf gutes Schuhwerk achten. Die Schuhe, die du trägst, haben einen direkten Einfluss auf deinen Körper. Egal ob bei der Arbeit, beim Spazierengehen oder beim Chillen, wähle bequeme, flache Schuhe, um eine Verkürzung der Achillessehne oder einen eingeschränkten Bewegungsradius zu vermeiden.

Schuhkauf zur rechten Zeit

Das mag etwas komisch klingen, doch deine Füße schwellen im Laufe des Tages oder beim Lauftraining an. Darum empfehlen wir dir, deinen Schuhkauf auf abends zu verlegen, wenn deine Füße am größten sind. Auf diese Weise sitzen die Schuhe wirklich bequem.

Zusammengefasst:

Bevor es an die Vorbereitungen für deinen nächsten Marathon geht, überprüfe zunächst, ob du die passenden Laufschuhe hast. Schuhe ohne Dämpfung – oder mit der falschen Dämpfung – können nicht nur Knie- und Knöchelschmerzen, sondern Schmerzen im ganzen Körper verursachen. Nimm dir Zeit und investiere in dein Wohlbefinden, recherchiere, was das Richtige für dich ist und bereite dich bestmöglich vor.