Hol dir deinen Coach

Zeit, Niederlagen loszulassen und auf Erfolgskurs zu gehen

letting_go_of_failure_1232x630.png

Das Gefühl, versagt zu haben, macht es manchmal schwer, weiterzumachen. Egal, ob es sich um eine verpasste Beförderung, eine verhaute Prüfung oder ein nicht erreichtes Trainingsziel handelt: Ein Misserfolg tut weh.

Aber es ist möglich, diese Fehlversuche zu nutzen, um dich deinen Zielen noch weiter zu nähern. Das passiert zwar nicht über Nacht, aber du kannst lernen, wie du Niederlagen positiv hinter dir lässt und dir eventuelle Fehlentscheidungen verzeihen kannst.

Wenn du dann einmal weißt, wie du mit schwierigen Emotionen am besten umgehst, die Rückschläge mit sich bringen, und dazu in der Lage bist, dich darauf zu konzentrieren, worauf du in der Gegenwart wirklich einen Einfluss hast, befindest du dich auf dem richtigen Weg.

Was bedeutet ein Misserfolg, wenn es um Fitness geht?

Wenn wir im Sport eine Niederlage einstecken müssen, geht es grundsätzlich um zwei Dinge:

  1. Wir haben ein Fitnessziel nicht innerhalb eines definierten Zeitrahmens erreicht.
  2. Wir haben eine Routine oder eine Gewohnheit nicht eingehalten, zu der wir uns verpflichtet hatten.

Wieso gelingt uns das nicht immer?

Es gibt viele Gründe dafür, wieso wir in Sachen Fitness gewisse Dinge nicht schaffen. Einige davon können wir beeinflussen, während andere überhaupt nicht von uns abhängen.

Die häufigste Ursache ist in der Regel das Fehlen einer Routine. Wenn dein Ziel z. B. ein 5-km-Lauf ist, wirst du wahrscheinlich scheitern, wenn du bereits beim ersten Mal diese Strecke absolvieren möchtest (und dich möglicherweise verletzt).

Um 5 Kilometer laufen zu können, musst du damit beginnen, regelmäßig in die Running-Schuhe zu schlüpfen und kurze Distanzen hinter dich zu bringen oder abwechselnd zu gehen und zu laufen. Erst dann baust du deine Skills auf, bis du die volle Strecke in einer realistischen Zeit schaffst.

Aber fehlende Gewohnheiten sind nicht der einzige Grund, wieso wir in puncto Fitness unser Ziel manchmal verfehlen. Viele Faktoren können wir nicht kontrollieren z. B.:

  • Verletzungen
  • Krankheiten
  • Krankheiten deiner Kinder
  • Unregelmäßige Zeitpläne

Welche Auswirkungen hat ein Misserfolg auf dich und deine Motivation?

Wenn du das Gefühl hast, versagt zu haben, kannst du in eine Abwärtsspirale von negativen Gedanken geraten. Wenn du nur noch siehst, dass du z. B. ein bestimmtes Ziel nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit erreicht hast, verlierst du bald deine ganze Motivation.

Was kannst du tun, um nicht aufzugeben?

Vielleicht fühlt es sich unmöglich an, wieder aufzustehen, wenn du am Boden bist, aber objektiv betrachtet bist du dazu in der Lage. Nur weil du ein Fitnessziel nicht erreicht oder ein Training aufgrund einer Verletzung verpasst hast, heißt das nicht, dass du zukünftig keine guten Resultate mehr einheimsen wirst.

Wenn du dein Ziel verfehlt hast, kann es sein, dass du einfach noch keine Gewohnheit etabliert hast. Wenn wir also an den 5-km-Lauf zurückdenken, hast du ...


  • entschieden, wie oft du pro Woche trainieren möchtest?
  • dir selbst eingeredet, bei Regen/Kälte/Sonne nicht zu laufen?
  • deine Routine anpassen müssen, weil deine Arbeitszeiten umgestellt wurden?
  • das Laufen aufgeben müssen, weil du dich verletzt hast?

Alle diese Faktoren spielen eine wichtige Rolle dabei, wieso du nicht weiter trainiert hast oder wieso du weniger motiviert bist, dein Ziel zu erreichen.

Aber wenn es darum geht, sich wieder aufzurappeln und weiter zu trainieren, dreht sich alles nur um die richtige Haltung. Falls du das Gefühl hast, versagt zu haben, ist es unglaublich wichtig, dass du mit deiner Vergangenheit Frieden schließt.

Wahrscheinlich bist du strenger mit dir selbst, als du es mit anderen wärst. Überlege dir, wie du reagieren würdest, wenn dir jemand anderes von einem Misserfolg erzählen würde. Sehr wahrscheinlich könntest du dich in die Person hineinfühlen und sie motivieren, oder? Und genau so solltest du dich auch selbst behandeln. Schließlich erlebt jeder hin und wieder eine Niederlage. Es ist sogar so, dass viele erfolgreiche Menschen vor ihrem Triumph so einige Rückschläge hinnehmen mussten.

Diese Berühmtheiten haben z. B. versagt und sich trotzdem nicht entmutigen lassen:


  • Michael Jordan
  • J. K. Rowling
  • Beethoven
  • Steven Spielberg
  • Walt Disney

Wenn es also um den richtigen Umgang mit dem eigenen Scheitern geht, ist es wichtig, sich nicht unterkriegen zu lassen und seine Überzeugungen neu auszurichten. Vergiss nicht: Du bist auch nur ein Mensch und du wirst auf deinem Weg zum Erfolg auf Hindernisse stoßen, die du bewältigen musst. Auf diese Weise stärken uns Niederlagen.


So lässt du vergangene Rückschläge los

Bisher haben wir darüber gesprochen, wie du mit Niederlagen umgehen und dein Mindset verbessern kannst. Aber wie schaffen wir das?

Der erste Schritt ist es, dich auf das zu konzentrieren, was du bislang geschafft hast. Wenn du bei deinem Training flexibel bleibst, fällt es dir leichter, daraus eine Gewohnheit zu machen und Burn-out sowie Misserfolge zu vermeiden.

Gehen wir nochmals zum Beispiel mit dem 5-km-Lauf. Du möchtest diesen Lauf schaffen, aber hast keine Zeit. Welche Möglichkeiten bleiben dir? Statt 5 Kilometer anzupeilen, setze dir zum Ziel, 1 oder 2 Kilometer in der Zeit zu laufen, die dir zur Verfügung steht. Wenn du dieses Ziel erreicht hast, ist das ein wahrer Sieg! Darauf kannst du aufbauen und noch größere Ziele ins Auge fassen.

Niederlagen bieten Gelegenheit, zu lernen

Jeder Mensch ist anders. Wenn du also eine neue Fähigkeit erlernen oder ein neues Ziel erreichen möchtest, brauchst du Zeit, eine Routine aufzubauen.

Es gibt dazu kein Handbuch und keine Regeln. Du musst selbst herausfinden, was für dich möglich ist und dann nicht aufgeben. Das ist so, wie wenn du Autofahren lernst. Jede Woche nimmst du eine Fahrstunde, bis du dich hinter dem Steuer nicht mehr nervös, sondern pudelwohl fühlst.

Nehmen wir mal an, du hast dir ein Ziel gesetzt, das du nicht erreicht hast, z. B. wolltest du jeden Morgen eine Stunde früher aufstehen, aber im Bett war’s einfach zu gemütlich. Betrachte die Situation einmal nicht als Scheitern, sondern als Lektion für dich. Vielleicht ist eine Stunde früher einfach zu viel? Probier’s erst mal mit 30 Minuten und verlängere dann bis zu einer Stunde.


So wird die Niederlage zum Erfolg!

Und auf diese Weise gibt es gar keinen Misserfolg, sondern nur Erfahrungen, die dir helfen, dich weiterzuentwickeln. Wenn du also glaubst, „versagt” zu haben, dann verändere deine Haltung, suche Unterstützung bei anderen und baue Fähigkeiten zum gesunden Umgang mit Misserfolgen auf, um dich zu neuen Routinen zu motivieren.

Wenn diese Gewohnheiten erst mal stehen, lässt der Erfolg nicht mehr lange auf sich warten. Vergiss nicht: Neue Routinen brauchen Zeit. Sei nicht zu streng mit dir selbst und lass dich nicht entmutigen.

Teste Freeletics jetzt